News

Wirtschaftswunder

Markus Turm Markus Turm
Markus Turm
3 Minuten Lesedauer
Wirtschaftswunder
Wirtschaftswunder

erlebe dein persönliches Wirtschaftswunder

Rezession in Deutschland

Deutschland befindet sich in einer Rezession, die Wirtschaft schrumpft. Das ist an sich nichts überraschendes, jedenfalls nicht für Leute, die über ein Minimum an gesundem Menschenverstand verfügen. Dies erklärt auch, warum Medien und Politiker diese Rezession nicht haben kommen sehen.

Kanzler Scholz sprach sogar von einem neuen Wirtschaftswunder, bei solchen Sätzen stellt sich die Frage, werden wir von absoluten Dilettanten oder Lügnern regiert?

Die Frühindikatoren zeigen die Entwicklung zur Rezession schon lange deutlich an, zudem kommen in Deutschland noch hausgemachte Probleme hinzu, die dies alles noch verstärken. Persönlich glaube ich haben wir die Auswirkungen der Zinserhöhungen noch gar nicht voll am Markt gesehen, was wir jetzt sehen, sind nur die Vorläufer einer Krise, die sich im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 verfestigen wird. Hier hatte ich schon einen Artikel ende Januar dazu geschrieben

Das letzte Zeichen, dass eine Rezession begonnen hat, ist, wenn der Arbeitsmarkt einbricht. Vor allem in einer Zeit, in der wir von Fachkräftemangel sprechen und Arbeitgeber versuchen, ihre Beschäftigten so lange zu halten wie nur möglich. So langsam sehen wir diese Entwicklung, die Zahlen steigen sogar in einem sonst so guten Monat wie dem Juni an. Hier einen Tweet von Diego Faßnacht dazu

Nachdem die Notenbanken mit niedrigen Zinsen die Blase über einen so lange Zeit aufgeblasen haben, nach Corona und den darauf folgenden Lieferketten-Schwierigkeiten, nach der steigenden Inflation (natürlich alles Putins schuld:-), treiben die Notenbanken die Zinsen in unglaublicher Geschwindigkeit nach oben. Die Zinsen brauchen jedoch Zeit, um sich bemerkbar zu machen, das alles geht nicht von Heute auf Morgen, man geht meist von 12-15 Monaten aus.

Dies ist ja auch logisch, wenn man sich zum Beispiel den Immobilienmarkt anschaut. Die aktuelle Arbeitslage ist von Zinserhöhungen natürlich nicht betroffen, jedoch sieht es mit den zukünftigen Aufträgen nicht so rosig aus. Baufinanzierungen sind hier um 50% eingebrochen, ein Einfamilienhaus ist bei hohen Preisen mit diesen Zinsen für nur sehr wenige finanzierbar.

Hier ein einfaches Rechenbeispiel: Für einen 500.000 € Kredit beträgt die monatliche Rate mit 50.000 € Eigenkapital, einem Zinssatz von 4% und einer Tilgungsrate von 2% etwa 2.500 € pro Monat. Ihr könnt euch ja selber überlegen ob euch die Bank einen Kradit mit diesen monatlichen Belastungen geben würde, oder ob ihr überhaupt in der Lage seid diese 2.500 € aufzubringen.

Diese “überraschende” Rezession ist also erst der Anfang, die nächsten Monate werden sehr schwierig werden mit den Informationen die wir jetzt schon besitzen, jedoch glaube ich, wird es in solchen Krisen Ereignisse geben, die ich nicht auf dem Schirm habe.

Bitcoin in diesem Szenario

Bei einer sinkenden Dollar-Geldmenge und diesen enormen Risiken im Weltmarkt verwundert es mich schon, wie gut sich der Bitcoin Preis hält, auf lange Sicht bin ich eh extrem bullish, vor allem für die Zeit nach dem Halving. Kurzfristig wird sich jedoch noch zeigen wie gut sich der Preis in diesem Umfeld halten kann, bis Ende 2023 erwarte ich jedenfalls keinen Bullrun aber da lag ich schon zu oft falsch, die Zeit wird jedoch verrückt werden glaube ich.

Diese ganzen Spekulationen um den Preis sind auch Zeitverschwendung, denn was wollt ihr schon machen? Kurzfristig verkaufen, um dann bei 20.000 nachkaufen zu können? Was, wenn diese 20.000 nicht kommen und ihr verpasst den nächsten Bullrun auf 100.000? Dieses Risiko steht in keinem Verhältnis zum möglichen upside. Die Coins liegen am besten auf der Bitbox, da schläft es sich auch viel besser.

value-4-value